TWIST++ als Grundlage für deutsch-polnisches Arbeitstreffen zur Wasserinfrastruktur

21. Nov 2014

Am 29. Oktober 2014 fand im Internationalen Begegnungszentrum (IBZ), dem Gästehaus der Bauhaus-Universität Weimar, ein Arbeitstreffen von polnischen und deutschen Wissenschaftlern statt. Thema der Veranstaltung war die Erörterung von Möglichkeiten und Herausforderungen der Abwasserentsorgung im ländlichen Raum.

Teilnehmerinnen und Teilnehmer des deutsch-polnischen Treffens (Foto: Dr. Heinrich Söbke)

Das Treffen war vorbereitet worden durch einen Gastaufenthalt von zwei Mitarbeitern der Landwirtschaftlichen Universität Krakau, Dr. Piotr Bugaijski und Dr. Thomasz Bergel, im Oktober an der Bauhaus-Universität Weimar. Zusammen mit Mitarbeitern des Bauhaus Instituts für zukunftsweisende Infrastruktursysteme (b.is) erarbeiteten sie Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Wasserinfrastruktur im ländlichen Raum. Dabei konnten die Ergebnisse des BMBF-Forschungsprojekts TWIST++ genutzt werden: Die vom Projektpartner Abwasserzweckverband Nordkreis-Weimar (ANW) betreuten Modellgebiete Wohlsborn und Rohrbach lieferten eine gute Grundlage für den Vergleich mit den um Krakau herum gelegenen ländlichen Gebieten des polnischen Verwaltungsbezirkes Kleinpolen.

Wesentliches Ergebnis des Treffens war die Übereinkunft, die erfolgreich bei der IBA-Thüringen eingereichte Projektidee »Regionale und regenerative Stoffstromkreisläufe durch Abwassernutzung« als Spiegelprojekt in Polen zu erproben. Zusätzlich wurde der Austausch von Studierenden im Rahmen des Erasmus+-Programms beschlossen. Ebenfalls wird ein Austausch von Wissenschaftlern im Rahmen der Umsetzung der IBA-Projektidee angestrebt. Zur weiteren Vertiefung der Kooperation ist ein Arbeitsbesuch in Krakau im März 2015 geplant.